äinigermasse dehäi
Mäitschi, bes lieb, ond Mäitschi, bes loschtig.
Ond Mäitschi, heb Loscht, wenn de Schatz grad Loscht het.
Ond seng üs es Lied, aber bitte es loschtigs.
Wel Mäinig macht Musig ond Musig macht Mäinig.
Mäitschi, bes brav, ond Mäitschi, bes aapasst
Ond Mäitschi, bes aagläit, wis üs do passt.
Ond seng üs es Lied, aber bitte es aapassts.
Wel Mäinig macht Musig ond Musig macht Mäinig.
Seng, dass üs bruuchsch ond seng, dass üs wotsch.
Ond tue doch chli lächle: För was hesch di Chopf?
Ond seng üs es Lied, för was hesch e Chopf?
Mäinig macht Musig ond Musig macht Mäinig.
Ond seng üs es Lied, nor bitte kes äignigs.
Wel Mäinig macht Musig ond Musig macht Mäinig.
Première:
Mittwoch, 11. Januar 2023, 20.00 Uhr
Freitag, 13. Januar 2023, 20.00 Uhr
Samstag, 14. Januar 2023, 20.00 Uhr
Dienstag, 17. Januar 2023, 20.00 Uhr
Mittwoch, 18. Januar 2023, 20.00 Uhr
Tickets und Informationen: Südpol, Kriens
Musik und Performance: Simone Felber, Lukas V. Gernet, Stephan Q.Eberhard, Gilda Laneve
Komposition: Simone Felber, Lukas V. Gernet
Regie: Damiàn Dlaboha
Video: Jules Claude Gisler
Raum: Elke Mulders
Lichtdesign + Technik: Markus Güdel
Ton: Steffen Peters
Liedtexte, Dramaturgie: Béla Rothenbühler
Produktionsleitung: Gilda Laneve
Grafik: Nicole Brugger
Eine Koproduktion mit dem
Südpol Luzern
Mit freundlicher Unterstützung von:
Der Mensch verändert die Welt. Und diese Veränderung verändert wiederum uns Menschen. Sie löst einen Schmerz aus, eine Form von Heimweh, die sich sogar zuhause einstellen kann: Die Solastalgie. Ein Begriff, der das Lebensgefühl unserer Gegenwart beschreibt wie kein anderer. Dieser Trost-Schmerz beschreibt das Gefühl des Verlusts von wohltuenden und tröstlichen Geborgenheiten: Von Naturschönheit und vertrauten Städtebildern, vom Verlust der Heimat durch Katastrophen und Krieg. Er beschreibt den emotionalen Schmerz im Angesicht von Waldbränden, Hochwassern, abgerissenen Elternhäusern, er umfasst Klima-Angst und Entwurzelung.
Fetter Vetter & Oma Hommage, das Lied-Duo hedi drescht, der Videokünstler Jules Claude Gisler und der Theatermacher Stephan Q. Eberhard untersuchen mit ‘äinigermasse dehäi’ diese Zustände, diesen Trost-Schmerz, den es eigentlich gar nicht geben sollte, und erwirken sich in einem interdisziplinären künstlerischen Tauchgang einen Sehnsuchts- und Trost-Ort zurück: Das Heimatgefühl. Was auch immer das ist, was auch immer noch davon übrig ist.